Unsere Leistungen

Die Projektleitung übernimmt alle Aufgaben des Auftraggebers und koordiniert sämtliche Abläufe rund um das anstehende Bauvorhaben. Sie wählt die erforderlichen Beteiligten aus, beauftragt diese und stellt einen reibungslosen Projektablauf sicher. Die Projektleitung ist direkt verantwortlich für das Erreichen sämtlicher Projektziele. Die Projektleitung ist mit umfangreicher Entscheidungs-, Weisungs- und Durchsetzungsbefugnis ausgestattet. Ihr Aufgabenbereich umfasst praktisch alle Auftraggeberfunktionen und sie ist direkt dem Auftraggeber unterstellt. Ist eine Projektleitung beauftragt bedeutet das für den AG das absolute Minimum an Mitarbeit im Projekt.

Unter Projektsteuerung versteht man die Unterstützung des Bauherrn in Stabsfunktion durch die Übernahme von delegierbaren Aufgaben bei Durchführung eines Projekts mit mehreren Fachbereichen. Das bedeutet also die Steuerung & Überwachung einer gelungenen Umsetzung eines Projekts in eine gezielte Richtung (Einhaltung der vorgegebenen Projektziele). Dazu zählen sämtliche Vorgänge, die Einfluss auf den Projekterfolg nehmen können.

Bei Bauprojekten sind die Leistungen in die 5 Projektstufen:

  1. Projektvorbereitung
  2. Planung
  3. Ausführungsvorbereitung
  4. Ausführung
  5. Projektabschluss

und dort jeweils in die folgenden 5 Handlungsbereiche gegliedert.

  1. Organisation, Information, Koordination und Dokumentation
  2. Qualitäten und Quantitäten
  3. Kosten und Finanzierung
  4. Termine, Kapazitäten und Logistik
  5. Verträge und Versicherungen

Nähere Informationen zu den einzelnen Leistungen finden Sie hier

Projektmanagement bedeutet die Wahrnehmung aller Aufgabenbereiche in organisatorischer, technischer, terminlicher, wirtschaftlicher und rechtlicher Hinsicht, die zur zielorientierten Abwicklung eines Projektes erforderlich sind. Das Projektmanagement schließt damit also insbesondere die Projektleitung (= direkte Verantwortlichkeit, siehe Projektleitung), also Aufgaben mit direkter Weisungs- und Entscheidungsbefugnis sowie sämtliche Leistungen der Projektsteuerung (= Stabsfunktion, siehe Projektsteuerung), mit ein.

Die Kosten- und Terminplanung ist eine Teilleistung der Projektsteuerung und ist auf die beiden Handlungsbereiche C: Kosten und Finanzierung sowie D: Termine, Kapazitäten und Logistik begrenzt. Oftmals werden die Leistungen hier dann umfangreicher & detaillierter beauftragt als im Rahmen einer ganzheitlichen Projektsteuerung.

Die Themen Organisation, Information, Koordination und Dokumentation; Qualitäten und Quantitäten; Termine, Kapazitäten und Logistik sowie Verträge und Versicherungen verbleiben beim Auftraggeber / Bauherrn.

Der Kosten- und Terminplaner unterstützt den Bauherrn in Stabsfunktion bei der Steuerung & Überwachung der Kosten- und Terminziele.

Die Technikkoordination bei Bauprojekten steuert, lenkt und überwacht die Zusammenarbeit, die Organisation, die Integrationsleistung der Planer und Sonderfachleute, die Abstimmung mit Behörden, Versorgungsunternehmen, Gewerken und die Umsetzung im Bauprojekt, um sicherzustellen, dass das Zusammenspiel aller technischen Anforderungen vollständig, genehmigungsfähig und effizient erfüllt wird.

Die Technikkoordination beinhaltet unter anderem die Abstimmung von Schnittstellen zwischen verschiedenen Planern und deren Gewerken, die Koordination der Technik-Objektüberwachungen in Bezug auf Probleme in der Ausführung durch eigenständiges und proaktives Einschreiten bei aufkeimenden Konflikten, die Qualitätssicherung und die Gewährleistung der Einhaltung von Normen und Vorschriften.

Die Technikkoordination begleitet im Rahmen des Projektabschlusses auch den IAÜ-Prozess (Inbetriebnahme – Abnahme – Übergabe) und betreut hierbei die beteiligten Parteien, damit ein sachgerechter, störungsfreier, termingerechter und lückenloser Ablauf erzielt werden kann.

Die Technikkoordination gewährleistet das reibungslose Zusammenwirken von Planern und Gewerken durch frühzeitiges Erkennen und Vermeiden von Konflikten, Verzögerungen, drohenden Ressourcenengpässen und Mängeln im Bauprozess.

„Technisches Baumanagement“ ist kein normierter Begriff. Unter Technischem Baumanagement verstehen wir ein auf private Bauherrn zugeschnittenes Leistungsbild, das – je nach individuellen Wünschen des Bauherrn – nur die Leistungen aus den Bereichen Projektleitung, Projektmanagement und Projektsteuerung enthält, die das jeweilige Projekt tatsächlich benötigt, um sämtliche Projektziele zu erreichen. Insbesondere die hohen formalen Anforderungen sowie der Umfang des Berichtswesen ist auf das Wesentliche reduziert.

Dies bedeutet, dass entweder deutlich weniger Honorar anfällt oder aber ein großes Leistungsplus im beauftragten Leistungsumfang möglich ist.

Das Umzugsmanagement beinhaltet die Planung, die effiziente Organisation und Koordination der gesamten Umzugslogistik sowie die Überwachung der Durchführung des physischen Umzugsprozesses.

Das Umzugsmanagement umfasst die Nutzerabstimmung des Umfanges des Umzuges, die arbeitsteilige Schnittstellendefinition für alle Projektbeteiligten, die Sicherstellung der Anlieferung mittels Schwerlastverkehr, die Erstellung eines detaillierten Umzugsplanes in einrichtungsorientierter und terminlicher Sicht unter koordinativer Einbeziehung von Bauherrn, Nutzer und Dienstleister und stellt somit sicher, dass der Umzug reibungslos, störungsfrei und termingerecht abläuft.

Das Umzugsmanagement hat auch dafür Sorge zu tragen, dass als Grundvoraussetzung für einen professionellen Umzug ein bezugsfertiges, geräumtes, feingereinigtes Gebäude vorliegt, in dem die gesamte Infrastruktur funktionsfertig und alle Transportwege uneingeschränkt nutzbar sind.

Streitlösung bezieht sich auf den Prozess der Konfliktbeilegung, also zur friedlichen Beendigung von Konflikten und Vergeltung im gegenseitigen Konsens und in Folge zur vollumfänglichen Zufriedenheit aller Beteiligten. Dies kann durch verschiedene Verfahren wie Moderation, Mediation, Schiedsgutachten, Schiedsgerichtverfahren, Verhandlungen und Schlichtungen erfolgen. Der Streitlöser berät zum geeigneten Verfahren und stimmt dies mit den Parteien auf den konkreten Konflikt ab. In Abhängigkeit des Verfahrens begleitet sie der Streitlöser bis zum Verfahrensabschluss.

Moderation, Mediation und Schlichtung sind kostengünstige und schnelle Streitbeilegungsmethoden. Hierbei werden alle beteiligten Parteien von einem neutralen, von den Parteien akzeptierten, Dritten unterstützt, um eine allseitig tragbare und einvernehmliche Lösung zu finden. Der Moderator, Mediator oder Schlichter hilft dabei, den Sachverhalt aufzuklären, die Standpunkte aller Parteien besser zu verstehen und eine gemeinsame Lösung zu finden, die für alle akzeptabel ist. Er moderiert, koordiniert und übersetzt die Standpunkte der Parteien übergreifend und erweckt hierdurch Verständnis füreinander, so dass bei einem positiven Ausgang des Streitbeilegungsprozesses eine Einigungsvereinbarung steht.

Streitlösung, Moderation, Mediation und Schlichtung sind wirkkräftige Werkzeuge, um Konflikte im Projekt effektiv zu bewältigen. Sie bietet den Konfliktparteien die Möglichkeit, ihre Differenzen fair, konstruktiv und gesichtswahrend beizulegen und trägt so wesentlich zur Aufrechterhaltung der Projektharmonie, zur Minimierung von Verzögerungen und Kosten sowie zum Erhalt von Geschäftsbeziehungen unter Vermeidung des Rechtsweges bei.

Lean-Management und Last-Planner-System sind verfeinerte Terminsteuerungsmethoden zur Einhaltung der vorgegebenen, festgelegten und vertraglich vereinbarten Terminplanung mit den Projektbeteiligten. Sie kommen dann als besondere Leistung zum Einsatz, wenn die klassische Terminsteuerung der Objektplanung oder der Projektsteuerung bei anspruchsvollen Bauaufgaben zur Terminzielerreichung unterstützt werden soll.

Lean-Management ist bei Bauvorhaben eine effiziente Methode, die darauf abzielt, Verschwendung von Zeit und Ressourcen zu minimieren und kontinuierliche Verbesserungen des Bauprozesses zu erzielen und zu fördern. Es beinhaltet den Einsatz von Lean-Prinzipien wie Wertstromanalyse, Pull-Planung und kontinuierliche Kommunikation.

Das Last-Planner-System ist ein Lean-Management-Tool für Bauvorhaben, bei dem alle beteiligten Firmen und Planer eng zusammenarbeiten, um einen zuverlässigen und effizienten Bauablauf gemeinsam zu realisieren. Es basiert auf der Pull-Planungsmethode und fördert eine kontinuierliche Kommunikation, um Engpässe zu identifizieren, die Produktivität zu verbessern und den Projektfortschritt transparent zu machen. Dadurch können drohende Risiken und Probleme frühzeitig erkannt und bekämpft werden, so dass gute Hygienefaktoren am Bau vorherrschen und die Produktivität hierdurch gesteigert wird.

Als Forum hierfür dienen kurzintervallige, intensive Lean-Jour-fixe der beteiligten Planer und Gewerke moderiert vom Lean-Manager. Die jeweiligen Terminabläufe und Arbeiten für die folgenden Wochen werden auf einer Steckkartentafel gemeinsam abgestimmt und visualisiert. Hierbei werden notwendige Vorleistungen, Personal, Materiallieferungen, Logistik etc. hinterfragt, abgestimmt und besprochen. Treten Störungen auf, werden diese diskutiert, in einer Störungsliste dokumentiert und bereits in der aktuellen Teambesprechung nach Lösungen gesucht. Die jeweilige Störung wird einem eindeutigen Zuständigen zugewiesen und mit diesem dann eine klare Termin- und Zielvorgabe für die Erledigung und Aufhebung der Störung vereinbart.

Durchführung von Vergabeverfahren und Vergabemanagement

Öffentliche Auftraggeber und Bauherren, die Baumaßnahmen im Rahmen von Fördermitteln umsetzen, müssen Bau- und Dienstleistungen, deren geschätzte Vergabewerte oberhalb der im jeweiligen Bereich geltenden Schwellenwerte liegen, nach dem GWB (Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen) und der VgV (Verordnung über die Vergabe öffentlicher Aufträge), national-öffentlich bzw. europaweit ausschreiben.

Die Aufgaben der Vergabestelle (= Organisationseinheit innerhalb der Projektleitung) ist eine klassische Bauherrenaufgabe, kann jedoch vom Bauherrn an die Projektsteuerung / technische Bauherrnvertretung delegiert werden.

Planungsleistungen (VgV-Verfahren):

Wir unterstützen und begleiten unsere Auftraggeber dabei, mit einem ausschließlich für die Umsetzung von VgV-Verfahren spezialisierten Team, die Planungsleistungen bedarfsbezogen zu definieren und den kompletten Vergabeprozess unter Berücksichtigung der relevanten vergaberechtlichen Vorschriften über Online-Plattformen – bis hin zur Beauftragung – durchzuführen.

Bauleistungen (VOB-Verfahren):

Wir bieten unseren Auftraggebern eine kompetente und individuelle Unterstützung bei der teilweisen oder vollständigen Durchführung von EU-weiten, öffentlich-nationalen, beschränkten oder freihändigen VOB-Ausschreibungen, über die jeweiligen Online-Vergabeplattformen, bis hin zum Vergabevermerk und der Beauftragung.

Die Inbetriebnahme eines neuen Gebäudes oder einer Anlage ist ein entscheidender und komplexer Schritt. Wir unterstützen Sie bei der Planung und Durchführung der technischen Inbetriebnahme (SV- Prüfungen, Einweisungen, Abnahmen und Übergaben an den Betreiber), um einen reibungslosen Start zu gewährleisten.

Building Information Modeling (BIM) ist ein effektives Werkzeug für die Planung und Umsetzung von Bauprojekten. Unsere BIM-Koordinatoren sorgen für eine reibungslose Integration dieser Technologie und optimieren die Zusammenarbeit aller Beteiligten.

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